Dorfchronik - Kurzfassung
Quelle "Wallern in seiner Geschichte seiner Häuser" von Pater Josef Graisy und Msg. Mathias Sattler
bearbeitet von Konrad Unger, 7151 Wallern
1269: Der Ort wird zum ersten Mal unter dem Namen Bala genannt. Er gehörte wahrscheinlich schon damals zu den Besitzungen der "Osl", einem Grafengeschlecht, das in der Gegend sehr reich und weit verzweigt war. Über zweihundert Jahre blieb Wallern in deren Besitz, wenn es auch öfter von einem Zweig zum anderen verpfändet oder verkauft worden ist.
1498: Ungefähr zu dieser Zeit wird Wallern in einem Urbarium der Burg Forchtenstein genannt und heißt
"Walarnn". Es hatte der Herrschaft pro Quatember 8 Pfund Pfennige als Steuer und fünf Pfund Pfennige
als Ersatz für eine Fuhre Fische abzuliefern.
1528: "Walern" wird zusammen mit "Pamhacken" unter den Besitzungen aufgezählt, die zur Burg Forchtenstein gehört haben.
1585: "Wallern am See" zahlt der Herrschaft an Urbarsteuern 37 Gulden und an Haus-Steuer 26 Gulden.
1589: "Wallern das Dorff" hat 23 Lehen, von denen jedes einundzwanzig Joch Acker und zwanzig Tagwerk
Wiesen besitzt. Wieder heißt es, dass es 26 Haus-Gulden zu zahlen hat. Der Ort hatte 23 Zehen-Häuser mit 26 Haushalten. In drei Häusern wohnten zwei Familien, sonst nur eine Familie.
1570: Um diese Zeit war Wallern, wie fast alle Gemeinden in der Gegend, wohl vollständig evange1isch.
1660: Mitte Mai den Jahres hatte Anton Schubert, der letzte evangelische Pfarrer von Pamhagen und Wallern, seinen Poeten an verlassen.
1683: Wallern wurde von den Türken wahrscheinlich völlig zerstört.
1730: Die Gemeinde Wallern baut unter der Führung den Richters Georg Graisy die erste Kirche.
Sie war 13 m lang, 5,5 m breit und hatte noch keinen gemauerten Turm.
1734: Wallern wird von Pamhagen abgetrennt und selbständige Pfarre.
1760: Die Kirche wird auf 17 Meter verlängert und bekommt einen Turm.
1784: Der Glockenstuhl wird gebaut. Richter war Johann Unger.
1854: Unter Pfarrer Josef Wittmann und Richter Michlits Balthasar wurde der große Pfarrhof gebaut.
1866: Die Bewohner wurden Eigentümer über den Grund, den sie bebauten.
1875: Die Marien-Säule wurde errichtet, Pfarrer war Johann Vayan.
1881: Die Kirche wurde vergrößert unter Pfarrer Vayan (1872-1887).
1895: Der Einser-Kanal wird von der Rabnitz bis Pamhagen gebaut.
1897: Die Eisenbahn und die Post wird eröffnet.
1904: Die neue Schu1e wird gebaut.
1921: Burgenland kommt zu Österreich.
1931: Grundstein-Legung für die neue Kirche.
1966: Der alte Pfarrhof wird abgebrochen und der neue gebaut.
Ab hier verfasste Msg. Mathias Sattler die Chronik
1969 Errichtung von zwei Windfangtüren für den mittleren und eiteneingang der Pfarrkirche.
1970 Das Dach der Kirchenapsis wird mit Steinschindeln neu eingedeckt. 10 480 ATS
1971 Außenrenovierung der Taufkapelle (früher: Kriegerkapelle). Der Putz wurde zur Gänze
abgeschlagen - er war total schadhaft - Neuputz mit „terra nova“. - 95 000 ATS
1973 Neugestaltung des Altarraumes nach den liturgischen Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen
Konzils. Errichtung eines neuen Volksaltares, ein Seitenaltar wird zum Sakramentsaltar umgebaut.
60 000 ATS
Installierung einer Kirchenbankheizung. - 160 000 ATS
1974 Restaurierung des Hochaltarbildes „Die Bergpredigt“ durch den akademischen
Restaurator K. Campidell.
Ausmalen der Pfarrkirche - 80 000 ATS
1975 Neuer Kreuzweg - 70 000 ATS
Elektrifizierung der Glocken - 62 045 ATS
Renovierung des Glockenstuhls - 35 000 ATS
1976 Innenrenovierung der Kriegerkapelle - 45 000 ATS
Trockenlegung des Fußbodens, neuer Belag, neue Bänke
1977 Renovierung des Kirchendaches. Die gesamte Dachfläche wird mit Holz verschalt, mit Dachpappe
überzogen und mit Eternit neu eingedeckt. Neue Kupferdachrinnen - 450 000 ATS
1978 Die Kirchenbänke wurden restauriert, neue Sitzpölster, neue Teppiche für die ganze Kirche
1980 Die Orgel wird general restauriert.
1982 Wandmosaik unter dem Hochaltarbild. Entwurf einer Wiener Professorin (Künstlerin). 110 000 ATS
Neue Lautsprecheranlage - 90 000 ATS
1984 Neuer Windfang für Seiteneingang. - 153 810 ATS
1986 Die Fundamente von Kirche und Taufkapelle werden trocken gelegt. Dachboden wird mit Tellwolle
isoliert. Kanalanschlüsse Kindergarten - 86 613 ATS
1989 Sämtliche Bildstöcke werden renoviert. - 92 000 ATS
1990 Elektrisches Geläute auf Elektronik umgestellt - neue Motore - Fensterläden für Kirchenturm -
166 000 ATS
1991 Neue mechanische Orgel mit 15 Register und 4 Transmissionen - 1 100 000 ATS
1992 Altarraum wir mit Jura gelb Marmor ausgelegt. 213 000 ATS
Bankheizung - Heizkörper renoviert - 36 300 ATS
1994 Innenrenovierung der Pfarrkirche - Ausmalen - der gesamte Fußboden wird mit Jura gelb
Marmor ausgelegt. - Luster - neuer Schaltkasten - 1 392 830 ATS
1995 wurde die Taufkapelle renoviert, Putz erneuert, Jura gelb Marmor, ein neuer Beichtstuhl,
Beichtraum - 650 000 ATS
1996 Abschlagen des Betonputzes vom Sockel der Pfarrkirche; Austrocknen über den Winter
1997 Der Sockel der Pfarrkirche wird mit Sanierputz versehen.
1998 Pflasterung, sowie Kanalisierung und Begrünung des Kirchenvorplatzes. - 785 000 ATS
1999 Erneuerung der Kirchenfassade. - 1 070 000 ATS
Quelle "Wallern in seiner Geschichte seiner Häuser" von Pater Josef Graisy und Msg. Mathias Sattler
bearbeitet von Konrad Unger, 7151 Wallern
1269: Der Ort wird zum ersten Mal unter dem Namen Bala genannt. Er gehörte wahrscheinlich schon damals zu den Besitzungen der "Osl", einem Grafengeschlecht, das in der Gegend sehr reich und weit verzweigt war. Über zweihundert Jahre blieb Wallern in deren Besitz, wenn es auch öfter von einem Zweig zum anderen verpfändet oder verkauft worden ist.
1498: Ungefähr zu dieser Zeit wird Wallern in einem Urbarium der Burg Forchtenstein genannt und heißt
"Walarnn". Es hatte der Herrschaft pro Quatember 8 Pfund Pfennige als Steuer und fünf Pfund Pfennige
als Ersatz für eine Fuhre Fische abzuliefern.
1528: "Walern" wird zusammen mit "Pamhacken" unter den Besitzungen aufgezählt, die zur Burg Forchtenstein gehört haben.
1585: "Wallern am See" zahlt der Herrschaft an Urbarsteuern 37 Gulden und an Haus-Steuer 26 Gulden.
1589: "Wallern das Dorff" hat 23 Lehen, von denen jedes einundzwanzig Joch Acker und zwanzig Tagwerk
Wiesen besitzt. Wieder heißt es, dass es 26 Haus-Gulden zu zahlen hat. Der Ort hatte 23 Zehen-Häuser mit 26 Haushalten. In drei Häusern wohnten zwei Familien, sonst nur eine Familie.
1570: Um diese Zeit war Wallern, wie fast alle Gemeinden in der Gegend, wohl vollständig evange1isch.
1660: Mitte Mai den Jahres hatte Anton Schubert, der letzte evangelische Pfarrer von Pamhagen und Wallern, seinen Poeten an verlassen.
1683: Wallern wurde von den Türken wahrscheinlich völlig zerstört.
1730: Die Gemeinde Wallern baut unter der Führung den Richters Georg Graisy die erste Kirche.
Sie war 13 m lang, 5,5 m breit und hatte noch keinen gemauerten Turm.
1734: Wallern wird von Pamhagen abgetrennt und selbständige Pfarre.
1760: Die Kirche wird auf 17 Meter verlängert und bekommt einen Turm.
1784: Der Glockenstuhl wird gebaut. Richter war Johann Unger.
1854: Unter Pfarrer Josef Wittmann und Richter Michlits Balthasar wurde der große Pfarrhof gebaut.
1866: Die Bewohner wurden Eigentümer über den Grund, den sie bebauten.
1875: Die Marien-Säule wurde errichtet, Pfarrer war Johann Vayan.
1881: Die Kirche wurde vergrößert unter Pfarrer Vayan (1872-1887).
1895: Der Einser-Kanal wird von der Rabnitz bis Pamhagen gebaut.
1897: Die Eisenbahn und die Post wird eröffnet.
1904: Die neue Schu1e wird gebaut.
1921: Burgenland kommt zu Österreich.
1931: Grundstein-Legung für die neue Kirche.
1966: Der alte Pfarrhof wird abgebrochen und der neue gebaut.
Ab hier verfasste Msg. Mathias Sattler die Chronik
1969 Errichtung von zwei Windfangtüren für den mittleren und eiteneingang der Pfarrkirche.
1970 Das Dach der Kirchenapsis wird mit Steinschindeln neu eingedeckt. 10 480 ATS
1971 Außenrenovierung der Taufkapelle (früher: Kriegerkapelle). Der Putz wurde zur Gänze
abgeschlagen - er war total schadhaft - Neuputz mit „terra nova“. - 95 000 ATS
1973 Neugestaltung des Altarraumes nach den liturgischen Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen
Konzils. Errichtung eines neuen Volksaltares, ein Seitenaltar wird zum Sakramentsaltar umgebaut.
60 000 ATS
Installierung einer Kirchenbankheizung. - 160 000 ATS
1974 Restaurierung des Hochaltarbildes „Die Bergpredigt“ durch den akademischen
Restaurator K. Campidell.
Ausmalen der Pfarrkirche - 80 000 ATS
1975 Neuer Kreuzweg - 70 000 ATS
Elektrifizierung der Glocken - 62 045 ATS
Renovierung des Glockenstuhls - 35 000 ATS
1976 Innenrenovierung der Kriegerkapelle - 45 000 ATS
Trockenlegung des Fußbodens, neuer Belag, neue Bänke
1977 Renovierung des Kirchendaches. Die gesamte Dachfläche wird mit Holz verschalt, mit Dachpappe
überzogen und mit Eternit neu eingedeckt. Neue Kupferdachrinnen - 450 000 ATS
1978 Die Kirchenbänke wurden restauriert, neue Sitzpölster, neue Teppiche für die ganze Kirche
1980 Die Orgel wird general restauriert.
1982 Wandmosaik unter dem Hochaltarbild. Entwurf einer Wiener Professorin (Künstlerin). 110 000 ATS
Neue Lautsprecheranlage - 90 000 ATS
1984 Neuer Windfang für Seiteneingang. - 153 810 ATS
1986 Die Fundamente von Kirche und Taufkapelle werden trocken gelegt. Dachboden wird mit Tellwolle
isoliert. Kanalanschlüsse Kindergarten - 86 613 ATS
1989 Sämtliche Bildstöcke werden renoviert. - 92 000 ATS
1990 Elektrisches Geläute auf Elektronik umgestellt - neue Motore - Fensterläden für Kirchenturm -
166 000 ATS
1991 Neue mechanische Orgel mit 15 Register und 4 Transmissionen - 1 100 000 ATS
1992 Altarraum wir mit Jura gelb Marmor ausgelegt. 213 000 ATS
Bankheizung - Heizkörper renoviert - 36 300 ATS
1994 Innenrenovierung der Pfarrkirche - Ausmalen - der gesamte Fußboden wird mit Jura gelb
Marmor ausgelegt. - Luster - neuer Schaltkasten - 1 392 830 ATS
1995 wurde die Taufkapelle renoviert, Putz erneuert, Jura gelb Marmor, ein neuer Beichtstuhl,
Beichtraum - 650 000 ATS
1996 Abschlagen des Betonputzes vom Sockel der Pfarrkirche; Austrocknen über den Winter
1997 Der Sockel der Pfarrkirche wird mit Sanierputz versehen.
1998 Pflasterung, sowie Kanalisierung und Begrünung des Kirchenvorplatzes. - 785 000 ATS
1999 Erneuerung der Kirchenfassade. - 1 070 000 ATS