Aus den Kanonischen Visitationen der
Diözese Raab im 17. Jahrhundert
von Pater Josef Graisy (+ 1983)
Bearbeitet und für das Internet aufbereitet von Konrad Unger (c) 2011
Zur Verfügung gestellt von Martin Steiner, Pamhagen
Diözese Raab im 17. Jahrhundert
von Pater Josef Graisy (+ 1983)
Bearbeitet und für das Internet aufbereitet von Konrad Unger (c) 2011
Zur Verfügung gestellt von Martin Steiner, Pamhagen
- Pamhagen, Wallern, Tadten
- Illmitz, Apetlon, Andau
- St. Andrä, Frauenkirchen, Halbturn, Mönchhof, Podersdorf
- Gols, Weiden, Neusiedl, Jois
- Kittsee, Neudorf, Pama, Parndorf, Potzneusiedl, Gattendorf, Zurndorf, Nickelsdorf, Deutsch Jahrndorf, Edelstal
- Sommerei, Hof, Au und Mannersdorf
- Religionsübersicht - Statistik
Aus URKUNDEN und DOKUMENTEN
über die Gemeinden des Bezirkes Neusiedl/See mit besonderer Berücksichtigung des Seewinkels
von Pater Josef Graisy
Mit dieser meiner bescheidenen Arbeit habe ich nicht die Absicht, einen "wesentlichen" Beitrag zur Kirchengeschichte des Burgenlandes zu leisten. Mein Hauptinteresse gilt meiner Heimatgemeinde Wallern. Über Wallern hinaus sind es dann die Gemeinden im Seewinkel.
Die geschichtlichen Quellen über den Seewinkel sind nicht gerade sehr ergiebig, so bin ich doch froh, auf Urkunden gestoßen zu sein, in denen auch etwas über unsere Gegend steht. Es sind vor allem 2 Quellen, mit denen ich mich befasst habe.
Die eine Quelle ist eine Arbeit des Herrn Peter Jandrisevits mit dem Titel "Urkunden und Dokumente über das Burgenland aus den Jahren 1550-1660". Die Arbeit erschien nicht im Druck, sie existiert nur als Manuskript, dazu in wenigen Exemplaren. Sie ist in Latein abgefasst und mit Schreibmaschine geschrieben.
In diesem sechsbändigen Werk stehen im 4. Band zwei Berichte über Kirchenvisitationen aus dem Jahre 1652.
Der eine bezieht sich auf Pamhagen - Wallern, der andere auf Illmitz – Apetlon. Zu jener Zeit waren diese vier Gemeinden noch protestantisch. Die Visitationen wurden nicht vom Bischof von Raab, sondern vom Superintendenten der Protestanten durchgeführt.
Die zweite Quelle sind die sogenannten "Kanonischen Visitationen der Diözese Raab im 17. Jahrhundert“. Diese wurden durchgeführt im Namen des Bischofs von Raab. Kanonisch werden sie genannt, weil vom Kirchenrecht vorgeschrieben. Auch jetzt visitieren ja Bischöfe oder ihre Vertreter die Pfarren ihrer Diözesen. Das ist schon seit Jahrhunderten so vorgeschrieben.
Die meisten Pfarren des heutigen Burgenlandes haben früher zur Diözese Raab gehört. Diese war in mehrere Kreise untergeteilt - genannt "Archi-Diakonate". Die burgenländischen Pfarren waren auf drei solcher Archidiakonate verteilt: Ödenburg - Wieselburg – Lutzmannsburg. Die Pfarren im Bezirk Neusiedl am See gehörten zum Archidiakonat Wieselburg.
Die Berichte über diese Visitationen, in der Zeit von Jahrhunderten zu Bergen angewachsen, befinden sich im Ordinariat von Raab. Ein Herr, namens Josef Buzas, hat sich mit Berichten befasst, die besonders unser Burgenland betreffen. Über jedes der drei Archi-Diakonate hat er aus dem 17. Jahrhundert Berichte zusammengestellt, die in 4 Heften in den "Burgenländischen Forschungen" erschienen sind. Sie sind in lateinischer Sprache geschrieben.
Über das Archi-Diakonat Wieselburg gibt es vier solche Berichte. Der erste stammt aus dem Jahr 1659. Zu dieser Zeit waren die vier Gemeinden Pamhagen-Wallern, Illmitz-Apetlon noch ganz protestantisch. In den drei späteren, nämlich von 1663 – 1680 – 1696 sind diese Gemeinden bereits katholisch.
Sämtliche Berichte über die genannten vier Gemeinden habe ich ganz übersetzt. Von den anderen habe ich die im Seewinkel stärker berücksichtigt als die anderen.
"Aus den Kanonischen Visitationen der Diözese Raab im 17. Jahrhundert"
Pater Josef Graisy (+ 1983) hat es aus dem Latein übersetzt.
über die Gemeinden des Bezirkes Neusiedl/See mit besonderer Berücksichtigung des Seewinkels
von Pater Josef Graisy
Mit dieser meiner bescheidenen Arbeit habe ich nicht die Absicht, einen "wesentlichen" Beitrag zur Kirchengeschichte des Burgenlandes zu leisten. Mein Hauptinteresse gilt meiner Heimatgemeinde Wallern. Über Wallern hinaus sind es dann die Gemeinden im Seewinkel.
Die geschichtlichen Quellen über den Seewinkel sind nicht gerade sehr ergiebig, so bin ich doch froh, auf Urkunden gestoßen zu sein, in denen auch etwas über unsere Gegend steht. Es sind vor allem 2 Quellen, mit denen ich mich befasst habe.
Die eine Quelle ist eine Arbeit des Herrn Peter Jandrisevits mit dem Titel "Urkunden und Dokumente über das Burgenland aus den Jahren 1550-1660". Die Arbeit erschien nicht im Druck, sie existiert nur als Manuskript, dazu in wenigen Exemplaren. Sie ist in Latein abgefasst und mit Schreibmaschine geschrieben.
In diesem sechsbändigen Werk stehen im 4. Band zwei Berichte über Kirchenvisitationen aus dem Jahre 1652.
Der eine bezieht sich auf Pamhagen - Wallern, der andere auf Illmitz – Apetlon. Zu jener Zeit waren diese vier Gemeinden noch protestantisch. Die Visitationen wurden nicht vom Bischof von Raab, sondern vom Superintendenten der Protestanten durchgeführt.
Die zweite Quelle sind die sogenannten "Kanonischen Visitationen der Diözese Raab im 17. Jahrhundert“. Diese wurden durchgeführt im Namen des Bischofs von Raab. Kanonisch werden sie genannt, weil vom Kirchenrecht vorgeschrieben. Auch jetzt visitieren ja Bischöfe oder ihre Vertreter die Pfarren ihrer Diözesen. Das ist schon seit Jahrhunderten so vorgeschrieben.
Die meisten Pfarren des heutigen Burgenlandes haben früher zur Diözese Raab gehört. Diese war in mehrere Kreise untergeteilt - genannt "Archi-Diakonate". Die burgenländischen Pfarren waren auf drei solcher Archidiakonate verteilt: Ödenburg - Wieselburg – Lutzmannsburg. Die Pfarren im Bezirk Neusiedl am See gehörten zum Archidiakonat Wieselburg.
Die Berichte über diese Visitationen, in der Zeit von Jahrhunderten zu Bergen angewachsen, befinden sich im Ordinariat von Raab. Ein Herr, namens Josef Buzas, hat sich mit Berichten befasst, die besonders unser Burgenland betreffen. Über jedes der drei Archi-Diakonate hat er aus dem 17. Jahrhundert Berichte zusammengestellt, die in 4 Heften in den "Burgenländischen Forschungen" erschienen sind. Sie sind in lateinischer Sprache geschrieben.
Über das Archi-Diakonat Wieselburg gibt es vier solche Berichte. Der erste stammt aus dem Jahr 1659. Zu dieser Zeit waren die vier Gemeinden Pamhagen-Wallern, Illmitz-Apetlon noch ganz protestantisch. In den drei späteren, nämlich von 1663 – 1680 – 1696 sind diese Gemeinden bereits katholisch.
Sämtliche Berichte über die genannten vier Gemeinden habe ich ganz übersetzt. Von den anderen habe ich die im Seewinkel stärker berücksichtigt als die anderen.
"Aus den Kanonischen Visitationen der Diözese Raab im 17. Jahrhundert"
Pater Josef Graisy (+ 1983) hat es aus dem Latein übersetzt.